+++ 15:29 "Der Kreml lügt" - britisches Verteidigungsministerium sieht russische Probleme +++ (2024)

Der Angriffskrieg gegen die Ukraine bringt die russische Wirtschaft laut Angaben aus dem Land vor allem wegen der Verteidigungsindustrie zum Florieren. Das britische Verteidigungsministerium spricht jedoch von einer Lüge und sieht Probleme. "Die Inflation ist doppelt so hoch wie das Ziel der Zentralbank und die Kriegsausgaben sorgen für ein unhaltbares Wachstum und eine überhitzte Wirtschaft", heißt es aus London. Die hohen Zinssätze würden Russland zu einem schlechten Ort für Investitionen machen und das Land schöpfe aus seinem Staatsfonds, um die steigenden Kriegsausgaben zu finanzieren, so das Verteidigungsministerium.

Wirtschaft 08.05.24

Harte Landung bei Frieden? Russlands Wirtschaft ist abhängig geworden vom Krieg

+++ 15:00 Ukraine könnte mehrere Millionen Drohnen pro Jahr herstellen +++
Die Ukraine verfügt derzeit über eine Produktionskapazität von drei Millionen Drohnen pro Jahr. Das sagt Anna Gvozdiar, die stellvertretende Ministerin für strategische Industrien der Ukraine, gegenüber dem Medium Suspilne. Dies erfordere jedoch eine Finanzierung, so Gvozdiar. Drohnen sind eines der wichtigsten Mittel im Abwehrkampf der Ukraine gegen die russische Invasion. Teilweise werden die Copter durch Spenden aus dem Ausland finanziert und von Freiwilligen produziert:

02:05 min

Politik 05.06.24

Mit Granaten beladen zum Ziel Freiwillige bauen Hunderte Kamikaze-Drohnen für Ukraine

+++ 14:28 Deutschland liefert Tschechien weitere Leopard-Panzer +++
Als Ausgleich für Militärhilfe an die Ukraine liefert Deutschland Tschechien weitere 14 Leopard 2A4-Kampfpanzer und einen Bergepanzer Büffel-3. Beide Seiten hätten die finalen Dokumente dafür unterzeichnet, teilt das tschechische Verteidigungsministerium mit. Die ersten Panzer sollten bis Jahresende geliefert werden, der Rest bis Anfang 2026. Die Vereinbarung schließt an die Lieferung von 15 Panzern von Deutschland in den Jahren 2022 und 2023 an. Zudem will das NATO-Land im Rahmen der Modernisierung seiner Streitkräfte weitere Leopard-Panzer der Typen 2A4 und 2A8 kaufen. Gespräche darüber liefen, teilt Tschechien mit.

+++ 13:49 SBU verdächtigt Vertraute Putins der Beihilfe zum Krieg gegen Ukraine +++
Der Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) stellt einem der engsten Vertrauten des russischen Machthabers Wladimir Putin, Alexej Dyumin, und dem stellvertretenden russischen Verteidigungsminister Yunus-Bek Yevkurov eine Verdachtsmeldung zu. Das berichtet "RBC-Ukraine" und verweist auf den Pressedienst des Sicherheitsdienstes der Ukraine.

Den Ermittlungen zufolge war Alexei Dyumin, ein ehemaliger Leibwächter Putins und derzeitiger Sekretär des Staatsrats der Russischen Föderation, an der Mobilisierung der Region Tula für Kampfeinsätze in der Ukraine beteiligt. Er soll die teilweise Mobilisierung von Männern organisiert, das Zentrum für unbemannte Systeme gegründet und die Produktion von FPV-Drohnen und anderen unbemannten Luftfahrzeugen aufgebaut haben. Yunus-Bek Yevkurov, stellvertretender Verteidigungsminister der Russischen Föderation, soll für die Ausbildung von Vertragssoldaten und mobilisierten Personen zuständig sein, die dann an den Kämpfen in der Ukraine teilnehmen.

+++ 13:06 Russland beginnt "dritte Phase" der taktischen Atomwaffenübungen +++
Russland beginnt mit der dritten Phase der Übungen, mit denen die Bereitschaft seiner Streitkräfte zum Einsatz nicht-strategischer Atomwaffen getestet werden soll. Das berichtet "Kyiv Independent" unter Berufung auf eine Mitteilung des russischen Verteidigungsministeriums. Demnach sind daran Einheiten des zentralen und des südlichen Militärbezirks beteiligt. Dies umfasse auch die Streitkräfte, die in den von Russland besetzten Gebieten der Ukraine stationiert sind. "Im Rahmen dieser Übungsphase wird das Personal der Raketenformationen der südlichen und zentralen Militärbezirke Gefechtsübungen durchführen, einschließlich der Beschaffung spezieller Übungsmunition für die taktischen Raketensysteme Iskander-M", heißt es in der Erklärung des Verteidigungsministeriums. Die erste Phase der Übungen hatte im Mai begonnen. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte dies als eine Reaktion auf angebliche und nicht näher bezeichnete "provokative Äußerungen" des Westens dargestellt.

+++ 12:45 Behörden: Russen halten Kinder aus Luhansk in Militärlager fest +++
Kinder aus dem besetzten Bilowodsk in der Region Luhansk befinden sich in einem russischen Militärlager in der Region Nowosibirsk der Russischen Föderation. Dort werden sie von Militärs an Schusswaffen und Drill unterrichtet. Das berichtet "Ukrinform" und verweist auf die Facebook-Seite der staatlichen Regionalverwaltung von Luhansk. Nach Angaben des Leiters der regionalen Staatsverwaltung, Artem Lysohor, halten sich Schulkinder aus dem russich besetzten Bilowodsk weiterhin in dem militärisch-patriotischen Zeltlager der "Jungen Armee" auf, das in der Region Nowosibirsk eingerichtet wurde. "Kinder im Alter von 11 bis 17 Jahren in dieses Lager zu schicken, wo Kampfoffiziere ihnen Taktik, Feuer und Drill beibringen, wird in der Russischen Föderation als gönnerhafte Hilfe bezeichnet", sagt Lysohor.

+++ 12:30 Duma legalisiert Kryptowährung zur Umgehung von Sanktionen +++
Die Duma hat ein Gesetz verabschiedet, das das Mining von Kryptowährungen in Russland legalisiert. Das berichtet "Meduza", ein in Lettland ansässiges russisches Medienunternehmen, unter Berufung auf die Website des Unterhauses des russischen Parlaments. Demzufolge sieht das dort veröffentlichte Dokument vor, dass russische juristische Personen und Einzelunternehmer, die in das entsprechende Register eingetragen sind, zum Mining von Kryptowährung berechtigt sind. Einzelpersonen, die die von der Regierung festgelegten Grenzwerte für den Energieverbrauch nicht überschreiten, dürfen Kryptowährungen schürfen, ohne in das Register aufgenommen zu werden.

+++ 12:06 Putin verdoppelt Sonderzahlung für Kriegseinsatz +++
Mit noch mehr Geld will die russische Führung mehr Freiwillige für ihren Angriffskrieg gegen die Ukraine gewinnen. 400.000 Rubel Einmalzahlung (rund 4200 Euro) erhält demnach jeder, der für einen Einsatz an der Front zwischen dem 1. August und dem 31. Dezember einen Vertrag unterschreibt, heißt es in einem von Kremlchef Wladimir Putin unterzeichneten Dekret. Das ist mehr als das Doppelte der bisher gezahlten 195.000 Rubel. Hinzu kommt ein monatlicher Sold, der deutlich über dem russischen Durchschnittseinkommen liegt. Russland setzt seit einer Zwangsrekrutierung von Reservisten im Zuge einer umstrittenen Mobilmachung im Herbst 2022 vor allem auf finanzielle Anreize, um Soldaten für den Krieg zu gewinnen. Viele Regionen zahlen Geldprämien für die Unterzeichnung eines Vertrags. Regionen werben mit Sonderprämien für Kriegseinsatz So hatte etwa die Stadt Moskau in diesem Monat 1,9 Millionen Rubel (etwa 20.300 Euro) als Einmalprämie für Verträge mit einer Dauer von einem Jahr oder länger festgesetzt.

06:04 min

Politik 26.07.24

Personalmangel an Kriegsfront Thiele: Ukraine setzt häufig auf ungeeignete Kräfte

+++ 11:30 Russe wegen versuchter Brandstiftung in Rekrutierungsbüro zu sieben Jahren Haft verurteilt +++
Ein Mann ist in Russland zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Der Russe soll versucht haben, ein Rekrutierungsbüro in Brand zu setzen. Zudem wirft ihm das Militärgericht des südlichen Bezirks Russlands vor, Verbindungen zur Legion "Freiheit Russlands" zu unterhalten. Das Gericht erklärt ihn schuldig des versuchten Terroranschlags und der Zusammenarbeit "auf vertraulicher Basis mit einem Vertreter eines ausländischen Staates". Die Legion "Freiheit Russlands" wurde im März 2022 in der Ukraine gegründet. Es ist eine bewaffnete Gruppe von Russen, die an der Seite der ukrainischen Streitkräfte gegen Russland kämpfen. Ihre Mitglieder haben auch grenzüberschreitende Aktionen in Russland und Berichten zufolge Sabotageoperationen innerhalb des Landes durchgeführt.

+++ 11:06 Brand nach ukrainischem Schlag auf Waffendepot bei Kursk +++
Nach einem ukrainischen Angriff auf die russische Grenzregion Kursk ist ein Brand in einem Lager für Waffen und Militärtechnik ausgebrochen. Der Generalstab in Kiew teilt bei Telegram mit, dass der Schlag mit einem umgebauten Raketensystem der ukrainischen Marine erfolgt sei. Am Ziel seien Explosionen beobachtet worden. Die Marine verfügt über auch gegen Bodenziele einsetzbare Antischiffsraketen des Typs Neptun aus eigener Produktion. Diese können Ziele in knapp 300 Kilometer Entfernung erreichen. Kursk selbst ist nur etwas über 80 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt (siehe hierzu auch Eintrag 09:24 Uhr). Zuvor hatte das russische Verteidigungsministerium über einen abgeschossenen Marschflugkörper dieses Typs über dem Gebiet Kursk berichtet. Ein ausgebrochenes Feuer ist laut des geschäftsführenden Gouverneurs des Gebiets, Alexej Smirnow, eingedämmt worden. Zudem seien nach russischen Militärangaben insgesamt 19 ukrainische Drohnen über den Städten Belgorod, Brjansk, Kursk, Kaluga, Rostow und der annektierten Halbinsel Krim abgeschossen worden.

+++ 10:36 Munz zu Russlands Kriegs-Taktik: Motorräder-Angriffe "laufen nach bestimmtem Schema ab" +++
Die Sichtungen russischer Soldaten in der Ukraine auf Motorrädern häufen sich. Beobachter sehen darin einen Beleg dafür, dass Russland die gepanzerten Fahrzeuge ausgehen. ntv-Korrespondent Rainer Munz widerspricht und erklärt die Strategie hinter den Angriffen.

01:40 min

Politik 31.07.24

Munz zu Russlands Kriegs-Taktik Motorräder-Angriffe "laufen nach bestimmtem Schema ab"

+++ 10:02 Reisner: Russland könnte bis zu 750.000 Soldaten in der Ukraine verloren haben +++
Russland könnte in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine bereits 500.000 bis 750.000 gefallene und verwundete Soldaten zu beklagen haben, darunter bis zu 150.000 getötete Soldaten. Das sagt Markus Reisner, Oberst des österreichischen Bundesheers, in einem Interview mit der ukrainischen Nachrichtenagentur "Ukrinform". "Vor kurzem wurde eine interessante Studie veröffentlicht, die meiner Meinung nach sehr gut recherchiert ist. Sie besagt, dass vielleicht 100.000 bis 150.000 russische Soldaten bereits getötet wurden", sagt Reisner zu seiner Einschätzung. Wenn man die Lehren der Militärgeschichte berücksichtige und "die Tatsache, dass etwa 3-4 mal mehr als Verwundete zu zählen sind", dann gehe es um enorme Verluste, so der Militärexperte. Und das sei angesichts der Intensität des Konflikts realistisch", schätzt Reisner und stellt gleichzeitig fest, dass auch die ukrainische Seite "sehr schwere Verluste erlitten hat". Kiew beziffert in seinem aktuellen Update die russischen Verluste mit 578.120 Militärangehörigen (siehe Eintrag von 07:35 Uhr).

+++ 09:24 Ukraine: Haben Waffenlager in russischer Region Kursk angegriffen +++
Das ukrainische Militär greift nach eigenen Angaben in der Nacht ein Lager für Waffen und andere militärische Ausrüstung in der russischen Region Kursk an. Kursk grenzt an die Ukraine und ist wiederholt Ziel ukrainischen Beschusses. In der Nacht zum Dienstag hatte das ukrainische Militär nach eigenen Angaben ein russisches Öldepot in der Region angegriffen. "Nachrichtendienstlichen Informationen zufolge brach infolge des Angriffs ein Feuer in der gegnerischen Anlage aus", teilte der ukrainische Generalstab gestern auf Facebook mit.

+++ 08:55 Kiew meldet einen der massivsten russischen Drohnenangriffe seit Beginn des Krieges +++
Das russische Militär greift in der Nacht Ziele in der ukrainischen Hauptstadt Kiew und in anderen Teilen des Landes mit Dutzenden Kampfdrohnen an. "In zwei Wellen wurden über dem Raum Kiew und am Rand der Hauptstadt über 40 Drohnen des Gegners abgeschossen", teilt die Militärverwaltung von Kiew bei Telegram mit. Keine einzige Drohne habe ihr Ziel in der Hauptstadt erreicht. Die Behörde bezeichnet den Angriff als einen der stärksten auf die Ukraine während des gesamten Krieges. Insgesamt galt in der Dreimillionenstadt in der Nacht über acht Stunden Luftalarm (siehe auch Einträge 06:33 und 23:52 Uhr). Über russische Drohnenangriffe wurde auch in anderen Regionen berichtet. Sechs seien über dem südostukrainischen Gebiet Dnipropetrowsk abgeschossen worden - vier weitere über dem Gebiet Mykolajiw im Süden des Landes. Ein allgemeiner Überblick der ukrainischen Flugabwehr über die Einsätze in der Nacht steht noch aus.

Politik 31.07.24

89 Kampfdrohnen in einer Nacht Ukraine meldet "einen der stärksten" Angriffe des Krieges

+++ 08:36 Ukraine meldet 144 Gefechte an der Frontlinie im Laufe des vergangenen Tages +++
Im Laufe des vergangenen Tages kommt es laut dem Sprecher des ukrainischen Generalstabs, Dmytro Hutsulyak zu 144 Gefechten an der Frontlinie. "Im Laufe des vergangenen Tages fanden 144 Kampfhandlungen statt. Im Laufe des vergangenen Tages führten russische Terroristen insgesamt 1 Raketenangriff mit einer Rakete auf die Stellungen unserer Truppen und bewohnte Gebiete sowie 85 Luftangriffe durch. Dabei wurden insbesondere 141 gelenkte Luftbomben abgeworfen. Darüber hinaus wurden mehr als 4350 Angriffe durchgeführt, 90 davon mit Mehrfachraketen", sagt Hutsulyak in der Sendung "United News".

+++ 08:09 Gouverneur: Mann stirbt durch russischen Beschuss bei Cherson +++
Russische Streitkräfte beschießen am Morgen die Vororte der südukrainischen Stadt Cherson. Dabei wird ein Mann getötet und eine Frau verletzt, schreibt der Gouverneur der Region Cherson, Roman Mrochko, in einem Beitrag auf Telegram. Demnach hat die russische Armee die Vororte von Cherson vom besetzten linken Ufer des Flusses Dnipro aus beschossen. Ein 68-jähriger Mann habe dabei tödliche Verletzungen erlitten. Rettungskräfte sollen seine Leiche aus den Trümmern geborgen haben. Eine 73-jährige Frau habe eine Gehirnerschütterung durch eine Explosion und Verletzungen am Kopf. erlitten. Sie sei am Unfallort medizinisch versorgt worden, heißt es in dem Beitrag.

+++ 07:35 Ukraine meldet über 1000 russische Verluste innerhalb eines Tages +++
Russland verliert im Laufe des vergangenen Tages 1060 Soldaten, 30 Artilleriesysteme, 20 gepanzerte Kampffahrzeuge und 9 Panzer, meldet der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine in seinem Update auf Facebook. Demnach belaufen sich die gesamten Kampfverluste der russischen Streitkräfte seit Beginn des Angriffskrieges am 24. Februar 2022 auf 578.120 Militärangehörige, 8390 Panzer, 16.161 gepanzerte Kampffahrzeuge, 16.086 Artilleriesysteme. 1131 Raketen-Mehrfachstartsysteme, 907 Luftabwehrsysteme, 363 Starrflügelflugzeuge, 326 Hubschrauber, 12.853 strategische und taktische unbemannte Luftfahrzeuge, 2407 Marschflugkörper, 28 Schiffe und Boote, 1 U-Boot, 21.739 Fahrzeuge und Tankwagen sowie 2697 Spezialfahrzeuge und sonstige Ausrüstung. Diese Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Russland macht keine Angaben zu seinen Verlusten.

+++ 07:14 Ukraine sichtet zwei russische Kriegsschiffe mit Marschflugkörpern im Schwarzen Meer +++
Russland soll im Schwarzen Meer zwei Kriegsschiffe unterhalten, die mit bis zu acht Kalibr-Marschflugkörpern bewaffnet sind. Das berichtet der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine. Im Asowschen Meer befänden sich keine feindlichen Schiffe. Im Mittelmeer habe Russland zwei Kriegsschiffe, von denen eines mit bis zu 16 Kalibr-Marschflugkörpern bewaffnet sei, heißt es. Der Sprecher der ukrainischen Marine, Dmytro Pletenchuk, hält es laut "RBC-Ukraine" jedoch für unwahrscheinlich, dass Russland es wagen würde, vom Mittelmeer aus Raketen auf die Ukraine abzufeuern. Falls doch, würden russische Raketen den NATO-Luftraum verletzen, so Pletenchuk.

+++ 06:33 Massiver Angriff auf Kiew - über 30 Drohnen abgefangen +++
Die ukrainische Luftabwehr fängt in der Nacht mehr als 30 russische Drohnen über Kiew ab. Das erklärt die Militärverwaltung der Hauptstadt auf Telegram. Demnach handelt es sich um einen der massivsten Drohnenangriffe auf die Ukraine seit Beginn des Krieges. In der ukrainischen Hauptstadt seien Explosionen zu hören gewesen, meldet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Augenzeugen. Die Detonationen sollen dem Geräusch von Luftabwehrsystemen ähneln, die feindliche Flugobjekte abwehren. Zuvor war in Kiew und weiten Teilen der Ukraine Luftalarm ausgelöst worden (siehe Eintrag von 23:52 Uhr). "Dies war bereits der siebte feindliche Drohnenangriff auf Kiew im Juli", schreibt Serhii Popko, Leiter der Militärverwaltung der Stadt, in einem Posting. Der Luftangriffsalarm habe mehr als sieben Stunden gedauert. Feindliche Drohnen seien in Wellen aus fast allen möglichen Richtungen in Kiew eingedrungen, heißt es. Über mögliche Schäden oder Opfer liegen keine Informationen vor.

+++ 06:10 Selenskyj will Schulkinder vor russischen Angriffen schützen +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj möchte den Schulkindern seines Landes besonderen Schutz vor dem Krieg garantieren. "Das Schuljahr steht vor der Tür und die Priorität liegt nun darin, dass die Kinder, wo immer es dank der Schutzräume möglich ist, normal und nicht aus der Ferne lernen", sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Die Regierung sei angewiesen worden, ihre Bemühungen um den Bau von Schutzräumen zu beschleunigen.

+++ 04:38 Pistorius zu neuen US-Waffen: Es geht um "echte Abschreckung" +++
Verteidigungsminister Boris Pistorius weist Kritik am Vorgehen der Bundesregierung bei der Übereinkunft mit den USA über eine Stationierung weitreichender Waffen zurück. Es spreche nichts dagegen, über dieses Thema im Bundestag offen zu sprechen, so der SPD-Politiker. "Aber es ist originär kein Thema, was zuvor im Parlament diskutiert werden müsste. Es ist auch nicht vergleichbar mit dem NATO-Doppelbeschluss aus den 1890er-Jahren." Am Rande des jüngsten NATO-Gipfels in Washington hatten die USA und Deutschland die Stationierung von Tomahawk-Marschflugkörpern, SM-6-Raketen und neuen Hyperschallwaffen von 2026 an angekündigt und als Reaktion auf Bedrohungen durch Russland gerechtfertigt. Es gehe bei der Stationierung um konventionelle Waffen, die nicht als Waffen mit nuklearen Sprengköpfen vorgesehen seien, betont Pistorius. "Das muss man zur Beruhigung all derer, die sich hier Sorgen machen, sehr deutlich unterstreichen". Es gehe um "echte Abschreckung", so der Verteidigungsminister (siehe hierzu auch die Kritik des früheren SPD-Chefs Norbert Walter-Borjans im Eintrag 22:05 Uhr).

+++ 02:33 Finnischer Freiwilliger in der Ukraine getötet +++
Ein finnischer Freiwilliger, der aufseiten der Ukraine gekämpft hat, ist Mitte Juli im nördlichen Donezk-Gebiet getötet worden. Das teilt der Verband der finnischen Kriegsveteranen mit. Die Behörden hätten seine Familie informiert. Der Mann ist demnach der vierte finnische Staatsangehörige, der in der Ukraine gefallen ist. Das Außenministerium des Landes hatte im Februar mitgeteilt, dass 20 bis 30 Finnen an der ukrainischen Front im Einsatz seien.

+++ 23:52 Luftwaffe meldet zahlreiche Drohnen über der Ukraine +++
In zahlreichen Regionen der Ukraine ruft die Armee in der Nacht Luftalarm aus. Russland greift das Land aus mehreren Richtungen mit Drohnen an. In Kiew sei eine Explosion zu hören gewesen, melden Reporter des "Kyiv Independent". Noch ist unklar, ob die Hauptstadt getroffen wurde.

+++ 22:05 Mittelstreckenraketen aus den USA in Deutschland: Ex-SPD-Chef kritisiert "Alleingang" +++
Der frühere SPD-Chef Norbert Walter-Borjans vermisst eine Debatte über die geplante Stationierung von US-Waffen in Deutschland. Dass "eine so weitreichende Entscheidung praktisch nicht debattiert wird, dass sie mehr oder weniger im Alleingang getroffen, bekannt gegeben wird", sei problematisch, sagt Walter-Borjans im Interview dem "Deutschlandfunk". Zudem ist aus Sicht des Ex-SPD-Chefs nicht klar, ob eine solche Maßnahme "die Sicherheit tatsächlich erhöht oder ob sie nicht umgekehrt uns auch zum Ziel eines Erstschlags machen kann". Am Rande des NATO-Gipfels hatten das Weiße Haus und die Bundesregierung kürzlich bekannt gegeben, dass die USA von 2026 an in Deutschland wieder Waffensysteme stationieren wollen, die weit bis nach Russland reichen. Genannt wurden Tomahawk-Marschflugkörper, SM-6-Raketen und neue Hyperschallwaffen.

02:08 min

Politik 12.07.24

US-Raketen ab 2026 stationiert Wird Deutschland bald Kriegspartei im Ukraine-Konflikt?

+++ 21:35 Ukrainer werden für Kontakt mit russischen Invasoren weniger "verurteilt" +++
Viele Ukrainer leben in ihrem eigenen Land unter russischer Besatzung. Dadurch treten sie notgedrungen auch mit den Invasoren des brutalen illegalen Angriffskrieges in Kontakt - was ihnen andernorts übel genommen oder als Verrat angesehen wird. Doch "derzeit erlebt die Ukraine einen Rückgang des Verurteilungsniveaus gegenüber Bürgern aus vorübergehend besetzten Gebieten für ihre verschiedenen Formen der Kommunikation mit den Besatzungsbehörden", sagt Daria Svyrydova, Mitglied des Beirats für De-Okkupation und Reintegration der Gebiete der Krim, bei einer Veranstaltung im Media Center Ukraine. "Im Allgemeinen betrachtet die ukrainische Bevölkerung die mögliche Kommunikation der Menschen in der Besatzung in bestimmten Situationen als akzeptabel." Laut Svyrydova ist dies ein wichtiger Faktor für zukünftige Reintegrationprozesse und ein Hinweis darauf, worauf der Staat bei der Entwicklung von Reintegrationpolitik setzen sollte. Viele Menschen glaubten an eine "gemeinsame Zukunft mit den Menschen in den vorübergehend besetzten Gebieten", so Svyrydova.

+++ 20:54 Berichte über großen Brand in russischer Rüstungsfabrik +++
Unter anderem das ukrainische Medium Euromaidan Press berichtet über einen Brand in einer Fabrik im russischen Jekaterinburg. Diese stelle unter anderem Teile für militärische Raketen her, heißt es. Die Fabrik stehe seit 2014 unter westlichen Sanktionen und sei ein wichtiger Akteur in der russischen Verteidigungsindustrie, so der Bericht. Eine Bestätigung von offizieller Seite gibt es bisher nicht, die Echtheit der Videos in sozialen Netzwerken ist bislang nicht bestätigt. Auch gibt es keine Angaben dazu, wie der Brand zustande gekommen ist.

+++ 20:32 Selenskyj besucht Truppen an Grenze zu Belarus +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj besichtigt die Befestigungen und Abwehrstellungen seiner Streitkräfte an der Grenze zu Belarus. Bei dem Arbeitsbesuch in der Region Wolhynien wird er von leitenden Militärs begleitet, wie aus der Präsidialkanzlei in Kiew verlautet. "Der Leiter des staatlichen Grenzschutzdienstes, Serhij Deineko, berichtet über den Schutz der Grenze, einschließlich der Anzahl der beteiligten Soldaten, ihrer Fähigkeiten und Waffen", heißt es in der Mitteilung. Selenskyj macht sich ein persönliches Bild vom Bau der Befestigungen, Schützengräben und Unterstände. "Wir haben eine starke Verteidigung, sowohl was das Personal als auch die Verteidigungslinien betrifft", sagt er. "Und wir werden sie weiter verstärken." Die ukrainischen Militärs haben in den vergangenen Monaten die Grenze zum Nachbarland Belarus massiv verstärkt.

Politik 13.07.24

Zeichen der Entspannung Lukaschenko kündigt Truppenreduzierung an Ukraine-Grenze an

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

+++ 15:29 "Der Kreml lügt" - britisches Verteidigungsministerium sieht russische Probleme +++ (2024)
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Author: Kelle Weber

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Name: Kelle Weber

Birthday: 2000-08-05

Address: 6796 Juan Square, Markfort, MN 58988

Phone: +8215934114615

Job: Hospitality Director

Hobby: tabletop games, Foreign language learning, Leather crafting, Horseback riding, Swimming, Knapping, Handball

Introduction: My name is Kelle Weber, I am a magnificent, enchanting, fair, joyous, light, determined, joyous person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.